Der Opel-Verkauf an den Konkurrenten PSA könnte sich für die Vorstände des deutschen Autobauers richtig auszahlen. Die Konzernmutter GM hat offenbar Millionen-Boni in Aussicht gestellt.
Die Vorstände des Rüsselsheimer Autoherstellers Opel um Chef Karl-Thomas Neumann sollen eine Verkaufsprämie bekommen. Sollte der beschlossene Verkauf des Unternehmens an den französischen Konkurrenten PSA Peugeot Citroën tatsächlich über die Bühne gehen, kann sich der Opel-Vorstand die Hände reiben. Denn ihm winkt dem "manager magazin" zufolge eine Millionenprämie, die ihm vom US- Mutterkonzern General Motors (GM) in Aussicht gestellt wurde. Der Bonus wäre nach Informationen aus Unternehmenskreisen unabhängig davon, ob die Vorstände Opel verlassen.
Nach Informationen aus Opel-Kreisen könnte es sich für die neun Mitglieder der Geschäftsführung um eine Summe von insgesamt 20 bis 30 Millionen Euro handeln. Im Unternehmen sind allerdings auch niedrigere Zahlen im Umlauf. Opel wollte sich zu den Informationen nicht äußern.
Anfang März wurde ein Deal beschlossen, wonach General Motors seine verlustreiche Europa-Tochter Opel um 1,3 Milliarden Euro an den französischen Konzern PSA Peugeot Citroen verkauft. Weitere 900 Millionen Euro erhält GM für das europäische Geschäft der Autobank GM Financial, die Peugeot gemeinsam mit der französischen Bank BNP Paribas übernimmt. Die Zustimmung der Kartellbehörden ist noch ausständig. Bis Jahresende 2017 soll das Geschäft, das PSA an die zweite Position in der europäischen Autobranche bringt, abgeschlossen sein.
>>> Bericht im "manager magazin"
(red.)