Hätte das erste Kind sich nicht angekündigt, würde Josef Zotter heute wohl als Expat in den USA leben.
Ohne die Pleite der ersten Firma ihrer Eltern hätte es Zotter, wie wir es heute kennen, nie gegeben, sagt Julia Zotter. Ihr Vater wird da wohl zustimmen. Denn erst nachdem die drei Kaffeehäuser von Josef Zotter und seiner Frau, Ulrike, in Graz in die Pleite geschlittert waren, war der Weg für die Schokokreationen frei, die Zotter in Bergl in der Oststeiermark herstellt – und die den Namen berühmt gemacht haben.
Aber wenn man die Zeit noch ein bisschen zurückdreht, muss man sagen: Ohne Julia gäbe es die Zotter-Schokolade wohl auch nicht. Denn: „Wir waren damals, Ende der 1980er-Jahre, in den USA“, sagt Josef Zotter.