Theater

Sona MacDonald: "Wir spielen die großen Hits von Lotte Lenya"

Sona MacDonald steht in den Kammerspielen als  Lotte Lenya auf der Bühne
Sona MacDonald steht in den Kammerspielen als Lotte Lenya auf der BühneDie Presse (Clemens Fabry)
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Vor der Uraufführung an den Wiener Kammerspielen an diesem Donnerstag erzählt der Star des Theaters in der Josefstadt über die Liebe zu den Werken von Brecht und Weill, über alte Seelenverwandtschaften.

Die Presse: Sie haben sich in Ihrer Karriere mehrfach mit den gemeinsamen Werken des Musikers Kurt Weill und des Dichters Bertolt Brecht beschäftigt. Man könnte meinen, es sei Liebe . . .

Sona MacDonald: Das ist Liebe! Sie hat mich schon erfasst, als ich acht Jahre alt war. Meine Eltern spielten zuhause sehr viele Platten von Lotte Lenya, mit Liedern von Kurt Weill. Schon damals hat mich das Markante an ihr fasziniert. Ich war beeindruckt. Mein Vater war Amerikaner. Er ist aus Liebe zur Musik nach Wien gekommen, ist dieser Stadt und ihrer Musik verfallen. Er hat hier Klavier studiert und sich in meine Mutter verliebt, eine Schauspielerin. Mein Vater hat viele Genres beherrscht, vom Jazz bis zur Klassik war er ein großartiger Interpret. Ich habe mir ebenfalls zu eigen gemacht, diese Vielfalt zu schätzen. Als George Gershwin vor Igor Strawinsky stand, soll er voller Ehrfurcht gewesen sein und den Niveauunterschied auch betont haben. Strawinsky hat ihn angeblich mit dem Satz beruhigt: „Herr Gershwin, alles ist Musik.“

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