Interspar: Online wider Willen

Gemüse in einem Supermarkt
Gemüse in einem SupermarktBloomberg
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Interspar-Chef Markus Kaser nennt das österreichweite Billa-Zustellservice „ökologischen Unsinn“. Er investiert zwar weiter in IT, in der Werbung fährt er aber die bewusste Gegenkampagne.

Interspar-Chef Markus Kaser muss zurzeit zwei sehr unterschiedliche Werbebotschaften an die Kundschaft bringen. Seine Spar-Großmärkte eröffneten im September den nach eigenen Angaben größten Onlineshop Österreichs mit 20.000 Produkten. Tiefkühl- und Frischeabteilung inklusive. Andererseits lautet die Werbeparole, die er in zwei Wochen groß lanciert: „Persönlich für Sie da.“

Dann werden die 2500 Mitarbeiter seiner Feinkostabteilungen auf Plakaten und Flyern für persönliches Service mit Handschlagqualität und Bedienung werben. „Die Rehumanisierung des Einkaufens“, nennt das der Interspar-Chef. So wolle er das Thema Lebensmitteleinkauf wieder zu einem Erlebnis machen. Ob die Kampagne als bewusster Kontrapunkt zu der neuen Online-Schiene zu verstehen ist? „Jein“, sagt Kaser nach einer kurzen Pause.

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