Relativ spartanisch wird das Cockpit des neuen Teslas ausfallen. Einen Tacho oder andere Anzeigen hinter dem Lenkrad wird es nicht geben. Tesla-Chef Elon Musk erklärt warum.
Stattdessen wird im Tesla Model 3 die Geschwindigkeit auf dem Mitteldisplay angezeigt. Auch alle anderen Informationen werden auf dem Touchscreen, der im Querformat in die Mitte des Armaturenbretts gesetzt wurde, ausgespielt. Ein Head-up-Display werde es ebenfalls nicht geben, sagte der Tesla-Chef Elon Musk.
Die Zukunft der Mobilität ist elektrisch. Darin sind sich Politik und Industrie inzwischen einig. 2020 sollen bereits 200.000 Elektrofahrzeuge auf Österreichs Straßen unterwegs sein. Kaufprämien für E-Autos und ein massiver Ausbau der Ladestationen unterstützen das Vorhaben. (c) AFP (ROBYN BECK) Die vom Silicon-Valley- Unternehmer Elon Musk geführte Firma Tesla gilt als Pionier, wenn es um Elektroautos geht. Das Unternehmen baut nach eigenen Angaben die Serienautos mit der schnellsten Beschleunigung und will damit ein Zeichen für Elektromobilität setzen. (c) AFP (SUSANA BATES) Auch andere Automobilhersteller wollen ein Stück vom Kuchen. Wir zeigen, welche Luxus-E-Autos gegen Tesla in den Ring ziehen. Doch zuerst einmal die Eckdaten zu Teslas Flaggschiff Tesla Model S. Im Juni 2016 wurde es einem Facelift unterzogen auf die neue Designlinie, die bereits von den neueren Derivaten Model 3 und Model X vorgegeben wird. (c) AFP (JOHANNES EISELE) Das neue Modell S hat eine Batteriekapazität von 60 kWh, die 400 Kilometer Reichweite ermöglicht. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 210 km/h. Preis: 76.600 Euro. Gegen einen Aufpreis von 5500 Euro kommt Allradantrieb. Optional gibt es eine 75-kWh-Batterie, die die Reichweite um 80 Kilometer vergrößert. (c) AFP (ODD ANDERSEN) Übrigens: Teslas Model S P85D ist so stark wie ein Lamborghini Aventador (700 PS) und bei der Beschleunigung fast so schnell wie ein Huracan. Und das alles rein elektrisch: Tesla bringt sein Model S als High End-Version mit permanentem Allradantrieb heraus. (c) AFP (JOSH EDELSON) Technische Daten, Teslas Model S P85D: maximale Leistung 515 kW / 700 PS, Beschleunigung 0-100 km/h: 3,4 sec, Höchstgeschwindigkeit: 250 km/h, Akku-Kapazität: 85 kWh (Lithium-Ionen), Reichweite: ca. 480 Kilometer. (c) AFP (JOSH EDELSON) Doch auch andere Hersteller setzten auf irre Elektro-Power: So hat etwa der kalifornische Elektroautohersteller Faraday Future hat auf der Elektronikmesse CES in Las Vegas seinen ersten Prototyp vorgestellt. Der FF 91 soll mit 1.050 PS noch stärker beschleunigen als ein Tesla Model S und über einige automatisierte Funktionen verfügen. (c) AFP (FREDERIC J. BROWN) Das Elektroauto soll ab 2018 lieferbar sein. Interessenten können bereits eine Anzahlung von 5.000 Dollar leisten. Der Verkaufspreis steht noch nicht fest, dürfte aber bei deutlich mehr als 100.000 Dollar liegen. (c) AFP (FREDERIC J. BROWN) Nach dem Aus vor drei Jahren versucht Tesla-Konkurrent Fisker ein Comeback. Das unter dem Namen "EMotion" geplante Auto ist als Sportwagen konzipiert, das bis zu 640 Kilometer Akku-Reichweite und bis zu 259 km/h Geschwindigkeit erreichen soll. Das Auto soll in Kalifornien gebaut und 2017 offiziell vorgestellt werden. Punkten will der der dänische Autobauer Henrik Fisker unter anderem mit neuen Graphen-basierten Akkus, die sich deutlich schneller laden lassen sollen als existierende Lösungen. Fisker Der nächste Tesla-Konkurrent kommt aus China. Das Modell EP9 von Next-EV fährt 313 Kilometer pro Stunde. Genau sechs Stück wurden an einem geheimen Ort, irgendwo in Großbritannien produziert. Sehr viel mehr lässt sich noch nicht über das Modell EP9 von Next-EV sagen. Next-EV Das chinesische Unternehmen, das dieses rasante Elektroauto gefertigt hat, Next-EV, wurde vor zwei Jahren in Shanghai gegründet, zu den finanziellen Unterstützern des Unternehmens gehören die Größen der chinesische Internetindustrie. Next-EV Auch Lucid Motors Air kündigte einen Tesla-Konkurrent an.Die ersten 250 gebauten Lucid Air 2018 sollen mit zwei elektrischen Motoren zu den Kunden kommen, von denen einer als Front-, der andere als Heckantrieb fungiert. Gemeinsam sollen die Motoren etwa 1000 PS erzeugen,... Lucid Motors ...was den Air aus dem Stand heraus zum ersten Konkurrenten des Tesla Model S P90D und von 0 auf Tempo 100 km/h in 2,5 Sekunden katapultiert. Beim Kauf kann außerdem zwischen einer 100 kWh und 130 kWh-Batterie gewählt werden, wobei letztere eine Reichweite von 650 Kilometer haben soll. Lucid Motors Und noch ein Elektroauto aus China: Der chinesische Hersteller LeEco hat überraschend mit dem LeSee ein Elektroauto vorgestellt, das teilautonome Fahrfunktionen bieten soll und sich teilweise auch mit dem Smartphone steuern lässt. Doch das Auto wirkt noch sehr unfertig. Die technischen Angaben fallen bislang dürftig aus: 210 km/h Höchstgeschwindigkeit, eine Reichweite wurde noch nicht angegeben. LeEco Das Projekt steckt bei Audi zwar noch in den Kinderschuhen, doch die vorläufige Planung sieht den Verkaufsbeginn des "Tesla-Fighters" für Ende 2017 oder Anfang 2018 vor. Dieser Super-Elektrowagen ist ein Derivat des künftigen Q8, des viertürigen Luxus-Coupés auf Q7-Basis. Die Reichweite soll bei bis zu 450 Kilometern liegen. Die Technik stammt aus dem Elektrosportwagen R8 e-tron (Bild) und soll zusätzlich genug Platz für die ganze Familie bieten. Audi Auch Mercedes schaltet in Sachen Elektromobilität einen Gang hoch. Mit EQ debütierte am Autosalon in Paris die neue Submarke für Elektroautos und mit dem "Generation EQ" gibt es gleich die passende Studie dazu. Mercedes Die eigens für batterieelektrische Modelle entwickelte Elektrofahrzeugarchitektur aus Stahl, Aluminium und Carbon ist in jeder Hinsicht skalierbar und modellübergreifend einsetzbar. Aus dem neuen Elektrobaukasten lassen sich also SUVs, Limousinen, Coupés, Cabriolets und weitere Modellreihen generieren. Der in Paris vorgestellte Generation EQ soll 2018 auf den Markt kommen. Bis 2023 folgen zwei weitere SUV und zwei Limousinen. Im Fall der gezeigten EQ-Studie saugen zwei Elektromotoren an Vorder- und Hinterachse an einer in den Fahrzeugboden zwischen den Achsen integrierten Batterie. Maximal sind bis zu 300 kW und 700Nm drin, die Reichweite beträgt bis zu 500 km. Mercedes Die wichtigsten Tesla-Konkurrenten im Überblick Tesla-Chef gibt Auskunft via Twitter Auf Twitter hatte er erklärt, weshalb dieses karge Armaturenbrett gewählt wurde. Je höher der Automatisierungsgrad sei, desto uninteressanter würden die Instrumentenanzeigen. Wer schaue denn auf den Tacho, wenn man im Taxi mitfahre, fragte Musk die Twitter-Community.
Tesla
Er rechnet offenbar damit, dass das Model 3 vorwiegend im autonomen Modus verwendet wird. In zahlreichen Konzeptstudien für selbstfahrende Autos ist meist ebenfalls ein stark verschlanktes Armaturenbrett vorgesehen.
Marktstart Ende 2017 Das Elektroauto Tesla Model 3 soll Ende 2017 auf den Markt kommen und mit Akkus unterschiedlicher Kapazität angeboten werden. Die Standardgröße des Akkus liegt bei 60 kWh. Das Elektroauto soll ab 35.000 US-Dollar verkauft werden. Weltweit wurden bereits 400.000 der Elektroautos vorab reserviert.
(red.)
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