Die langen Gänge der Geschichte

Parlamentssanierung, der Countdown läuft. Von Herbst 2017 bis 2020 werden die Abgeordneten auf der gegenüberliegenden Seite des Heldenplatzes tagen, in der Hofburg. Bevor die Handwerker kommen: ein Besuch im Hohen Haus am Ring, eine Reise durch unsere Historie.

Der Countdown läuft. Bald wird das über 130 Jahre alte Parlamentsgebäude an der Wiener Ringstraße von Bauzäunen umgeben sein. Im Innern werdendann die Handwerker, nicht mehr die Politiker den Ton angeben. In den Büros werden Bohrmaschinen statt Telefongespräche zu hören sein, auf den Gängen werden Baustoffe statt Aktenordner angeliefert. Bereits im April sollen, laut Plan, die ersatzweise errichteten Bürocontainer auf dem Heldenplatz fertig sein. Dann geht es Schlag auf Schlag: Ende Juni 2017 tagt der Nationalrat ein letztes Mal im historischen Gebäude am Ring. Wenig später, nach der letzten Sitzung des Bundesrats Anfang Juli, beginnt die größte Umzugsaktion, die das österreichische Hohe Haus in seiner Geschichte je gesehen hat. Die gesamte Parlamentsverwaltung wird ausgelagert. Mitsamt allem Drum und Dran. Papier und Bücher, Tische und Stühle, viel EDV, natürlich auch die Menschen, die im und für das Parlament arbeiten. Eine Herkulesaufgabe. Ab Herbst 2017 werden die Abgeordneten auf der gegenüberliegenden Seite des Heldenplatzes tagen, in der Hofburg.

Wer das alte, 1883 errichtete Parlament also noch vor der Ankunft der Baufirmen voninnen sehen will, sollte sich beeilen. Treten wir also ein. Und lassen wir die wechselvolle Geschichte des Hohen Hauses Revue passieren, bevor die Handwerker anrücken.

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