Türkei will Einsatz von Soldaten in Syrien fortsetzen

Der türkische Außenminister Mevlüt Cavusoglu
Der türkische Außenminister Mevlüt CavusogluAPA/AFP/NICHOLAS KAMM
  • Drucken

Vor wenigen Tagen hatte die Türkei die Operation Euphrat-Schild für beendet erklärt. Nun sollen die Soldaten die sogenannte Sicherheitszone "frei von Terrorismus" halten.

Die türkische Regierung will weiterhin Soldaten für Einsätze in Syrien belassen. Das habe der türkische Außenminister Mevlüt Cavusoglu gesagt, berichtete die Nachrichtenagentur Anadolu am Samstag. Die Soldaten sollten sicherstellen, dass ein als Sicherheitszone bezeichnetes Gebiet "frei von Terrorismus" sei.

Mehr als 50 000 syrische Flüchtlinge seien aus der Türkei nach Syrien zurückgekehrt, um in dem Gebiet zu leben. Die Türkei hatte am Mittwoch ihren seit dem Vorjahr dauernden Militäreinsatz im Norden Syriens - die Operation Euphrat-Schild - für beendet erklärt.

Das türkische Militär und verbündete syrische Rebellen hatten gegen Einheiten der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) sowie gegen kurdische Milizen gekämpft. Türkisches Militär und Rebellen haben seitdem ein etwa 2000 Quadratkilometer großes Gebiet unter ihre Kontrolle gebracht.

(APA/dpa)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Syrien-Friedensgespräche in Genf
Salon

Syrien-Friedensgespräche enden ergebnislos

Auch die fünfte Runde der Gespräche hat keinen Durchbruch gebracht. Für Empörung sorgte bei der Opposition die absehbare Kurswende in der amerikanischen Syrien-Politik.
Türkische Panzer in Syrien: Seit Ende August 2016 war das türkische Militär dort im Einsatz.
Außenpolitik

Die Türkei beendet Syrien-Einsatz

Regierungschef Yildirim erklärt die Operation "Schutzschild Euphrat" für beendet. Was mit den besetzten Gebieten passiert, lässt er offen.
Offensive gegen Raqqa: Eine kurdische Kämpferin der Syrischen  Demokratischen Kräfte (SDF) beim Vormarsch auf die syrische IS-Hauptstadt.
Außenpolitik

Syrien: Militärischer Wettlauf in die Hauptstadt des IS

Nach der Einnahme eines wichtigen Flughafens ziehen kurdische Kämpfer die Schlinge um Raqqa zu. Doch auch die Türkei und Syriens Regime wollen zur IS-Hochburg vorstoßen.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.