Das Klischee und die grüne JVP

Die Jugend muss stets kritisch sein? Vielleicht will sie auch nur Macht.

Im Zusammenhang mit den Jungen Grünen ist nun immer wieder zu lesen, dass es doch das Vorrecht der Jugend, ja gewissermaßen deren Pflicht sei, die eigene Partei herauszufordern. Abgesehen davon, dass diese Art von Kritik mittlerweile zu einem Ritual erstarrt ist und (allzu) utopische Vorstellungen die Mutterpartei auch nur bedingt besser machen, geht es in diesem Konflikt wie es aussieht eigentlich gar nicht darum. Sondern schlicht und ergreifend um die ganz konventionelle Machtfrage.

Man hat in Michel Reimons elendslangem Facebook-Text, der die ganze Sache erst so richtig hochkochte, anfangs ja nicht wirklich kapiert, was der Vergleich mit Sebastian Kurz sollte. Mittlerweile scheint das etwas klarer: Wie die JVP wollten die mitgliederstarken Jungen Grünen anscheinend ihre Partei unterwandern, um irgendwann die Macht zu übernehmen. Eh lieb, könnte man sagen, da Kurz' JVP wohl aus anderem Holz geschnitzt ist.

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