„Parsifal“: Europas letztes Abendmahl?

Der Gral muss aus „schuldbefleckten Händen“ befreit werden: „Parsifal“, Bayreuth 2000, in der Inszenierung Wolfgang Wagners.
Der Gral muss aus „schuldbefleckten Händen“ befreit werden: „Parsifal“, Bayreuth 2000, in der Inszenierung Wolfgang Wagners.(c) EPA (Rauh)
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Zum Gründonnerstag. Was kann die christliche Eucharistiefeier heute bedeuten? Was heißt „Erlösung dem Erlöser“? Wenn eine Inszenierung von Wagners „Bühnenweihfestspiel“ uns darüber nachdenken lässt, hat sie ihren Sinn.

Am heutigen Gründonnerstag und am Ostersonntag stehen Reprisen der neuen „Parsifal“-Inszenierung auf dem Staatsopern-Programm. Der Livestream der heutigen Aufführung ist auch am spielfreien Karfreitag abrufbar. Dass über die Neuproduktion intensiv diskutiert wurde, liegt sozusagen in der Natur der Sache. Die „Parsifal“-Krise beginnt ja bereits mit dem an dieser Stelle jüngst verhandelten Treuebruch der Wagner-Gemeinde. Deren Herr und Meister wollte sein „Bühnenweihfestspiel“ einem nur diesem Zweck geweihten Tempel zur Aufführung vorbehalten.


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