Mit dem Austritt aus der EU muss Großbritannien alte Partnerschaften neu beleben und neue Beziehungen knüpfen. Leicht wird das nicht.
London. Ausgerechnet Charles de Gaulle, der alte Widersacher der Briten, hat es immer schon gewusst: „Staaten haben keine Freunde, nur Interessen“, formulierte er einmal in einem Aperçu, das heute als Kurzzusammenfassung der britischen Außenpolitik gelesen werden kann. Mit dem Austritt aus der EU beeilt sich London, sich neu in der Welt zu positionieren. Dabei drängen die Briten gewaltig aufs Tempo. Sobald der Parlamentsfahrplan es gestattet, schwirren dieser Tage die Regierungsvertreter in alle Welt aus:
So war Premierministerin Theresa May zuletzt in Jordanien und Saudiarabien, Finanzminister Philip Hammond in Indien und Handelsminister Liam Fox in Malaysia, Indonesien und Philippinen.