Marc Bartra: "Die schlimmsten 15 Minuten meines Lebens"

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Der Verteidiger war bei dem Anschlag auf den Dortmunder Mannschaftsbus verletzt worden, nun hat er sich ausführlich dazu geäußert.

Der spanische Fußballprofi Marc Bartra hat sich am Freitag erstmals ausführlich über den Anschlag auf den Mannschaftsbus von Borussia Dortmund am Dienstag geäußert. "Der Schmerz, die Panik und die Ungewissheit, weder zu wissen, was passiert ist, noch wie lange es dauern würde... das waren die längsten und schlimmsten 15 Minuten meines Lebens", schrieb der Verteidiger auf spanisch bei Instagram.

"Das Einzige, um das ich bitte, DAS EINZIGE, ist, dass wir ALLE in Frieden leben und die Kriege hinter uns lassen", schrieb der spanische Nationalspieler weiter. Bartra war bei dem Anschlag in Dortmund am rechten Arm verletzt worden. Er trug eine gebrochene Speiche und Fremdkörpereinsprengungen davon und wird seinem Club in etwa vier Wochen wieder zur Verfügung stehen.

Das Foto zeigt ihn im Krankenbett liegend, daneben ist eine Frau zu sehen, die ein kleines Mädchen im Arm hält. "Heute habe ich im Spital den Besuch erhalten, der mich am glücklichsten macht. Sie sind alles für mich, für sie kämpfe ich, um alle Hürden zu bewältigen, und diese war die schlimmste in meinem Leben", erklärte der 26-Jährige.

Die Polizei hat drei Tage nach dem Anschlag noch keinen konkreten Ermittlungserfolg vorzuweisen. Ein festgenommener Iraker wird zwar angeklagt, aber nicht wegen Verstrickungen in das Dortmund-Attentat.

(APA)

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