Russlands Ministerpräsident Putin empfindet "ein gewisses Gefühl der Nostalgie", wenn er an die DDR denkt.
Der russische Ministerpräsident Wladimir Putin empfindet "Ostalgie". Er habe gute Erinnerungen an seine Zeit von 1985 bis 1990 in Dresden, sagte Putin laut Agenturberichten in einem Interview mit dem Fernsehsender NTW, das am Sonntag ausgestrahlt werden sollte.
In Dresden, wo er als Offizier des früheren sowjetischen Geheimdienstes KGB lebte, lernte er Deutsch, machte er Wanderungen und traf DDR-Kollegen. "Ich erinnere mich immer noch an diese Wärme und Herzlichkeit". Dafür sei er sehr dankbar.
"In dieser Hinsicht herrscht ein gewisses Gefühl der Nostalgie", sagte Putin. Nun sehe er aber die Entwicklung des wiedervereinigten Deutschlands und sei froh über die guten Beziehungen auf einer neuen Grundlage.
Anlass für das Interview war der 20. Jahrestag des Mauerfalls am Montag. An den Feiern in Berlin nimmt für Russland Präsident Dmitrij Medwedjew teil.
(Ag.)