Warum sich ältere Arbeitslose bei der Jobsuche schwertun

Ältere Frau steht an einem See
Ältere Frau steht an einem See(c) imago/Westend61 (imago stock&people)
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Zu teuer, weniger leistungsbereit: Ältere Menschen werden auf dem Arbeitsmarkt oft aufs Abstellgleis befördert. Nun soll der Staat einspringen.

Nach fünf Jahren geht in Österreich die Arbeitslosigkeit wieder leicht zurück. Doch für Personen, die älter als 50 Jahre sind, hat sich die Situation zuletzt verschlimmert. Ältere Langzeitarbeitslose gehören mittlerweile zu den größten Problemgruppen auf dem Arbeitsmarkt. 2012 zählte das AMS 17.275 Personen, die älter als 50 Jahre alt und länger als zwölf Monate nicht beschäftigt waren. Im Vorjahr ist die Zahl auf 50.088 Menschen gestiegen. Zuletzt konnte das AMS nur für 19 Prozent der betroffenen Personen eine Stelle finden. Früher wurden ältere Arbeitslose in Frühpension geschickt. Doch das ist jetzt nicht mehr so einfach möglich.

Die Gründe für die hohe Arbeitslosigkeit in der Gruppe 50 plus sind vielfältig. Viele Unternehmer sind der Ansicht, dass ältere Menschen zu teuer und weniger leistungsfähig seien. Kommen dann noch gesundheitliche oder psychische Probleme hinzu, wird es besonders schwierig. Ältere Menschen werden oft nicht einmal zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen.


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