Deutschland: Die SPD steckt in der Krise

(c) AP (Franka Bruns)
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Die deutschen Sozialdemokraten kommen auch kurz vor ihrem Parteitag aus ihrem Stimmungstief nicht heraus. Keine Vorschusslorbeeren gibt es für das neue Führungsduo Gabriel und Nahles.

Die deutschen Sozialdemokraten kommen aus ihrem Stimmungstief nicht heraus. Nach dem am Mittwoch veröffentlichten wöchentlichen Forsa-Wahltrend des Magazins "Stern" und des Fernsehsenders RTL verlieren die Sozialdemokraten einen Prozentpunkt und liegen jetzt bei 20 Prozent. Die FDP steigt auf 13 Prozent (plus ein Prozent). Alle anderen Parteien blieben in der Wählergunst unverändert: CDU/CSU kommen auf 36 Prozent, Grüne und Linke auf jeweils 12 Prozent.

Auch die Aussicht auf das künftige neue SPD-Führungsduo sorgte bei der SPD nicht für Zuversicht. Nur jeder Fünfte glaubte in einer weiteren Forsa-Umfrage, dass Sigmar Gabriel als künftiger Parteichef und Andrea Nahles als Generalsekretärin die SPD aus ihrer Krise herausführen könnten. 63 Prozent der 1000 Befragten waren nicht davon überzeugt.

Die SPD beginnt an diesem Freitag in Dresden ihren dreitägigen Bundesparteitag. Dabei will sie sich nach schweren Wahlniederlagen neu aufstellen. Am 27. September hatten die Sozialdemokraten mit 23 Prozent ihr schlechtestes Ergebnis bei einer Bundestagswahl seit 1945 eingefahren. Gabriel soll an der SPD-Spitze Nachfolger von Franz Müntefering werden.

(Ag.)

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