Wiener Hauptbahnhof: Betonteile stürzen auf Zug und Bahnsteig

Archivbild: Der Wiener Hauptbahnhof von oben; der Betonbrocken stürzte im unterirdischen S-Bahnbereich herab.
Archivbild: Der Wiener Hauptbahnhof von oben; der Betonbrocken stürzte im unterirdischen S-Bahnbereich herab. Clemens Fabry / Die Presse
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Ein Betonbrocken fiel von einem Querbalken über den Gleisen herab, nachdem er durch einen Stromschlag "abgesprengt" worden war. Verletzt wurde niemand.

Im Wiener Hauptbahnhof sind Dienstagfrüh Teile eines Querbalkens aus Beton auf eine Schnellbahngarnitur sowie den Bahnsteig 2 gestürzt. Auslöser des Zwischenfalls war ein sogenannter Stromüberschlag, durch den der Brocken "abgesprengt" wurde, sagte ÖBB-Sprecher Roman Hahslinger. Möglicherweise war etwas in den Stromkreis zwischen Zug und Oberleitung geraten. Verletzt wurde laut ÖBB niemand.

Augenzeugen hatten von einem "Riesenknall" berichtet beziehungsweise einen Blitz gesehen. Die genaue Ursache für den Stromüberschlag war noch nicht geklärt. "Wir haben die S-Bahn-Garnitur eingezogen, um sie zu untersuchen", erläuterte Hahslinger. Es handle sich um ein "außergewöhnliches Ereignis", das auf diese Art und Weise bei den ÖBB noch nicht da gewesen sei.

Von dem Betonquerbalken über dem Gleisbereich des Bahnsteigs 2 brach eine Ecke ab. Der Brocken hatte etwa 40 Zentimeter Durchmesser und war rund fünf Zentimeter dick. Er prallte an der Zuggarnitur ab, Bruchstücke landeten auf dem Bahnsteig, wie Fotos auf Twitter zeigten. In der Nähe sind auf den Bildern mehrere Personen zu sehen.

Der betroffene Bereich im Hauptbahnhof wurde nach etwa einer halben Stunde wieder freigegeben. Nach dem Zwischenfall gegen 9.00 Uhr war die unterirdische Schnellbahnstation vorübergehend nur eingleisig befahren worden.

(APA)

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