Spaßbewerber und Kritik für Prölls "Superpraktikant"

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"Falter"-Journalistin führt vor Werber Niko Alm. Autor und Clown Klaus Werner-Lobo will für Pröll den Hofnarren spielen. SJ startet Gegeninitiative und Studenten suchen "Super-Wissenschaftsminister".

Die Suche von Vizekanzler ÖVP-Chef Josef Pröll nach einem "Superpraktikanten" sorgt schon nach einer Woche für Kritik. Die Sozialistische Jugend (SJÖ) stößt sich daran, dass der Gewinner für das einwöchige Praktikum nicht bezahlt wird und startet nun eine Gegeninitiative für gesetzliche Regelungen für Pflichtpraktika.

Protestierende Studenten ließen sich von der schwarzen Talentsuche ebenfalls inspirieren und suchen nun per Casting den "Superwissenschaftsminister". Der Gewinner wird zwar nicht fürstlich entlohnt, soll aber auch nicht leer ausgehen: Eine Woche Übernachtung im Audimax inklusive Halbpension wartet auf den Sieger.

"Falter"-Journalistin, Werber, Clown

Auf den Plätzen Eins bis Drei rangieren derzeit wohl auch andere Bewerber, als die, die Pröll für den Praktikanten-Job im Sinn hatte: Weit vor der Konkurrenz auf Platz Eins liegt derzeit "Falter"-Journalistin Barbara Toth mit über 1950 Stimmen. Sie wollte laut Bewerbungstext "immer schon wissen", "wie Politik wirklich funktioniert". Rang Zwei belegt Werber Niko Alm, auf Platz Vier liegt derzeit der Globalisierungskritiker, Autor und Clown Klaus Werner-Lobo. Er will für "King Pröll" den "Hofnarr" geben.

In der ÖVP-Zentrale ist man trotz allem zufrieden: Mit rund 200 Bewerbern und etwa 1000 Fans auf Facebook nach einer Woche seien die Erwartungen weit übertroffen worden. "Das zeigt: Wir erreichen die Jungen und die Aktion kommt super an."

(APA)

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