Geldsorgen gehören zum beruflichen Alltag von Matthias Naske. Weshalb der Intendant des Konzerthauses mit der Ignoranz der Stadt Wien kämpft und Andreas Gabalier bei sich nicht auftreten lassen würde, sagte er der „Presse“.
Die Presse: Ihr Vater starb, als Sie dreizehn Jahre alt waren. Hatte Ihre Familie nach seinem Tod Geldsorgen?
Matthias Naske: Mein Vater war Rechtsanwalt und führte seinen Betrieb über die Dauer seiner zweijährigen Erkrankung fort. Betriebswirtschaftlich war das keine vernünftige Handlung, denn es gab viele Ausgaben, kaum mehr Einnahmen und zuletzt eigentlich kein Geld mehr. Das hat mich durchaus mitgeprägt. Und zwar insofern, als uns meine Mutter mit Emailarbeiten gut über Wasser gehalten hat. In dieser Zeit habe ich gelernt, dass Handeln nichts Unsympathisches, sondern etwas Lustiges und Kommunikatives ist. Auf Messen und Weihnachtsmärkten habe ich ihre kunsthandwerklichen Produkte verkauft.