Welche Köpfe auf Kurz' Liste stehen könnten

Man hört Gerüchte über Josef Moser.
Man hört Gerüchte über Josef Moser.APA/HELMUT FOHRINGER
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Sebastian Kurz will die besten Köpfe des Landes für die ÖVP, wie er sagt. Er dürfte etwa versuchen, den früheren Rechnungshofpräsidenten Josef Moser zu gewinnen.

Der ÖVP habe es auf Bundesebene schon länger die Breite gefehlt, sagt Kurz gegenüber dem ORF-Radio. Nun will er "die besten Köpfe des Landes" für die ÖVP. Er suche nach "Menschen, die Experten sind auf ihrem Bereich, die etwas verändern wollen, aber trotzdem in der Vergangenheit noch nicht politisch tätig waren". Doch wer sind die Köpfe, um die es hier geht?

Es kursieren mehrere prominente Namen. Einer von ihnen: Ex-Rechnungshofpräsident Josef Moser. Er ist seit Oktober des Vorjahres für das Außenministerium tätig. Ursprünglich kommt er aus der FPÖ und war lange Jahre Klubdirektor und Regierungskoordinator unter Schwarz-Blau. Danach wechselte er für zwölf Jahre an die Spitze des Rechnungshofs. Bisher war Moser gerüchteweise eine Option für einen von der FPÖ gestellten Finanzminister in einer Koalition mit blauer Beteiligung. Dies wäre also ein herber Schlag für die FPÖ.

Die Namen Irmgard Griss und Cattina Leitner fallen

Weiters soll es um Irmgard Griss gehen. Es ist kein Geheimnis, dass sowohl Kurz als auch die Neos sie gerne im Team hätten. Griss selbst hielt sich am gestrigen Sonntag auf Anfrage der „Presse“ weiter bedeckt. Sie wolle das Ganze (noch) nicht kommentieren und abwarten, „was das sein soll“, gemeint ist die Liste Sebastian Kurz. Ihr gehe es um Inhalte. Und etwas kryptisch fügte sie hinzu: „Ich gehe über die Brücke, wenn ich davor stehe.“

Auch der Name Cattina Leitner fällt in diesem Zusammenhang. Dieser ist bereits im Präsidentschaftswahlkampf aufgetaucht. Leitner war Hauptsponsorin von Irmgard Griss.

Kurz dürfte außerdem dem Neos-Abgeordneten Sepp Schellhorn bei Abwerbeversuchen den Posten des Wirtschaftsministers angeboten haben. Von Seiten der ÖVP wird das freilich dementiert.

(Red.)

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