Manchester-Anschlag: Der Schrecken in Bildern

Zwei Monate nach dem Anschlag am Londoner Parlament erschüttert ein Bombenanschlag auf ein Popkonzert in Manchester die Briten. Mindestens 22 Menschen kommen am Montagabend ums Leben, 59 weitere wurden verletzt.

Was genau ist geschehen? Montagabend gab die US-Sängerin Ariana Grande ein Konzert in der britischen Manchester Arena, einer Multifunktionshalle. Nach dem letzten Song kam es gegen 22.30 Uhr Ortszeit (23.30 MESZ) zu einem lauten Knall. Die Manchester Arena ist ihrer Website zufolge die größte geschlossene Arena Europas und fasst 21.000 Menschen.

Um 22.33 Uhr Ortszeit erreichte die Polizei in Manchester einem Sprecher zufolge der erste Notruf. Insgesamt gingen 240 Anrufe bei der Polizei ein.

Nach Angaben der Polizei ereignete sich die Explosion im Foyer der Konzerthalle.

Augenzeugen berichten von einer "massiven Explosion". Der Attentäter von Manchester wollte nach Angaben von Premierministerin Theresa May "das größtmögliche Blutbad" anrichten. Er habe mit "kaltem Kalkül" auf Kinder gezielt.

Sie bezeichnete die Explosion als Terroranschlag. Die Polizei kenne vermutlich die Identität des Attentäters. Am Nachmittag reklamiert die Terrormiliz Islamischer Staat das Attentat für sich.

Die Künstlerin selbst (Bild) blieb unverletzt, wie ihr Sprecher mitteilte. Rund um die Arena zogen bewaffnete und maskierte Polizisten auf. Auch Sprengstoffspezialisten waren im Einsatz.

Krankenwagen rasten zur Manchester Arena. Hubschrauber kreisten über dem Areal. Notfalldienste und Feuerwehr baten die Bevölkerung über den Kurznachrichtendienst Twitter, sie wegen des Einsatzes nur bei lebensbedrohlichen Angelegenheiten zu kontaktieren.

Das Konzert hatten besonders viele Kinder und Jugendliche besucht. Anrainer boten den Betroffenen Unterschlupf an, Taxifahrer transportierten die Konzertbesucher gratis nach Hause.

Die Polizei wisse um die Identität des Attentäters, wolle sie allerdings noch nicht bekanntgeben, meinte May. Der Mann, der bei dem Attentat starb, brachte einen selbstgebauten Sprengsatz zur Explosion brachte und kam dabei selbst ums Leben.
Geprüft wird allerdings, ob der Mann alleine gehandelt hat oder, ob ein Netzwerk hinter dem Anschlag steht.

Die britische Premierministerin Theresa May und Herausforderer Jeremy Corbyn unterbrachen den Wahlkampf für die Parlamentswahl am 8. Juni. Die Flaggen am britischen Regierungssitz wurden auf halbmast gesetzt.