Elektroautos werden mittelfristig jedem Diesel und Benziner überlegen sein, sagt Smatrics-Chef Fischer. Bis das auch genug Österreicher glauben, brauche es auch Hilfe vom Staat.
Die E-Mobilität schwankt zwischen Hype und Hiob. Erst kürzlich musste Angela Merkel vom Ziel, bis 2020 eine Million Elektroautos auf deutschen Straßen zu haben, wieder abrücken. In Österreich ist es ähnlich. Waren die Erwartungen zu hoch?
Michael-Viktor Fischer: Ganz ehrlich: Weder zu hohe noch zu niedrige Prognosen bringen irgendwas. Entscheidend ist, wie viele Autos entwickelt und produziert werden. Als die EU 2008 die 95-Gramm-Regelung (die Flotten der Autobauer dürfen ab 2021 im Schnitt nur 95 g CO2/km ausstoßen, Anm.) gab es den ersten medialen Hype rund um E-Autos. Alle haben geglaubt, dass jeder in drei Jahren elektrisch fahren wird. Das war natürlich völliger Blödsinn.