Hartz-IV auch in Österreich?

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Eine Studie untersucht die Umlegung des deutschen Modells. Das Bundesbudget könnte dadurch entlastet werden.

In der ÖVP gibt es Überlegungen, wie das österreichische Sozialsystem reformiert werden könnte. Im Auftrag des von der ÖVP geführten Finanzministeriums hat das in Wien ansässige Europäische Zentrum für Wohlfahrtspolitik und Sozialforschung eine Studie erarbeitet, welche Auswirkungen es hätte, würde das deutsche Hartz-IV-Modell auf Österreich umgelegt, berichten die „Kronen Zeitung“ und der ORF.

Dabei wird davon ausgegangen, dass nach Bezug des Arbeitslosengeldes statt der Notstandshilfe als bedarfsorientierter Sicherheitsleistung die bedarfsorientierte Mindestsicherung als staatliche Unterstützung folgt. Unter der Annahme, dass Alleinstehende dann so wie in Deutschland 404 Euro monatlich und Paare 768 Euro bekämen, würde das Bundesbudget jährlich um eine Milliarde Euro entlastet.

(Red.)

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