"Jetzt geht es um die Existenz der Volkspartei"

„Wäre wünschenswert“, wenn Neos der FPÖ Stimmen bei der Nationalratswahl wegnehmen würden, sagt ÖVP-Generalsekretärin Elisabeth Köstinger.
„Wäre wünschenswert“, wenn Neos der FPÖ Stimmen bei der Nationalratswahl wegnehmen würden, sagt ÖVP-Generalsekretärin Elisabeth Köstinger. Die Presse/Clemens Fabry
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Die EU-Abgeordnete und neue ÖVP-Generalsekretärin, Elisabeth Köstinger, will sich für eine potenzielle Koalition »alle Optionen offen lassen«. In der Partei gebe es »eine neue Art des Miteinanders«. Und das bedeutet zugespitzt: Der Chef entscheidet.

Ich möchte Ihnen eine Passage aus 2014 vorlesen, als Reinhold Mitterlehner die Partei übernahm. Sie wurden gefragt, was der Unterschied zwischen der Mitterlehner-ÖVP und der Spindelegger-ÖVP sei. Ihre Antwort: Es gibt eine Aufbruchstimmung, die Kommunikation hat sich verändert. Kommt Ihnen das bekannt vor?

Elisabeth Köstinger: Absolut. Eine unserer Schwierigkeiten war, dass jeder Parteiwechsel das Gefühl mit sich gebracht hat: Jetzt gelingt es wirklich. Nach ein paar Monaten ist man aber schon darauf gekommen, dass sich das Gefüge nicht verändert. Deswegen will Sebastian Kurz jetzt mit einer Statutenänderung, die bisher verabsäumt wurde, eine echte Veränderung herbeiführen. Und die Partei nach außen öffnen.

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