Zwischen Mitarbeitern des Bundeskanzleramts und der SPÖ-Parteizentrale in der Löwelstraße gibt es seit Monaten schwelende Konflikte. Dieser eskalierte, es kam am Rande einer Sitzung zu Handgreiflichkeiten.
Man sollte glauben, die SPÖ bündelt nun alle ihre Kräfte, um sich auf den Wahlkampf im Herbst vorzubereiten. Aufgrund starker Konkurrenz dürfte dieser für die SPÖ wohl einer der härtesten der vergangenen Jahrzehnte werden. Trotzdem konzentrieren sich manche lieber weiterhin auf interne Kämpfe: Und das im wahrsten, physischsten Sinne des Wortes. Vergangene Woche ist ein seit Monaten schwelender Konflikt zwischen Mitarbeitern des Bundeskanzleramtes und der Parteizentrale in der Löwelstraße zu Handgreiflichkeiten eskaliert.
Schon in der Vergangenheit gab es immer wieder Uneinigkeit - vor allem was die Kommunikation bestimmter Themen betrifft. Zuletzt stritt man darum, wie zu der viel diskutieren Urabstimmung unter allen SPÖ-Parteimitgliedern über eine rot-blaue Kooperation weiterhin vorgegangen werden soll. Dieses Thema glich bisher einem Eiertanz: Während etwa in der Tiroler SPÖ der Bezirk Innsbruck Land damit vorpreschte und am 15. Juni eine Abstimmung durchführen wird, sprach sich der Kärntner Landeshauptmann Peter Kaiser dagegen aus. Eine klare Ansage von Bundeskanzler Christian Kern ist ausständig.