Neue Netzgebühren werden Besitzer von Elektroautos, Solaranlagen und Saunen wohl hunderte Euro im Jahr mehr kosten. „Normalverbraucher“ dürften dafür billiger davonkommen.
Die Autos der Zukunft fahren mit Strom. So wünschen es zumindest Europas Regierungen und beschließen Diesel-Fahrverbote und Kaufprämien für Stromboliden. Gute Zeiten also für Menschen wie Harald W., der seit 15 Monaten ein Elektroauto in der Garage stehen hat. Oder etwa nicht?
Vor wenigen Wochen kam der erste Schock: Der Netzbetreiber forderte knapp tausend Euro an „Netzbereitstellungsgebühr“ extra, weil der Familienvater in Verdacht stand, das Stromnetz mit seinem Elektroauto stärker zu belasten als vereinbart. Alles rechtlich gedeckt und kein Einzelfall, heißt es aus der E-Control. Ab gewissen Stromverbrauchsgrenzen (die von Bundesland zu Bundesland variieren) müssten die Kunden auch für das Netz mehr bezahlen. Der zweite Schock steht dem Elektroautofahrer aber noch bevor.