Quergeschrieben

Mathematische Regeln helfen kaum für „Kunst des guten Lebens“

Dass man von einer Gaststätte enttäuscht wird, kann man verkraften. Aber es schmerzt, wenn einer enttäuscht, den man sich zum Vertrauten wählte.

Nehmen Sie an, Sie reisen mit dem Auto in den sonnigen Süden und Sie wissen: Auf ihrem Weg befinden sich 14 Raststätten, die Sie für einen gepflegten Aufenthalt nutzen können. Bei jeder von ihnen halten Sie und schnuppern kurz hinein. Sie fahren danach zur nächsten, bis Sie sich entscheiden: Hier bleiben Sie zur gemütlichen Rast. Wie sollen Sie die richtige Raststätte wählen, wenn Sie definitiv nicht zu einer vorher besuchten zurückfahren wollen?

Die Mathematik kennt die Lösung dieses Problems: Man sehe sich die ersten 5 der 14 Raststätten an, beurteile sie, aber fahre weiter. Von den folgenden 9 Raststätten wählt man danach jene, welche alle bisher besuchten in der Qualität übertrifft. (Es kann leider passieren, dass es diese nicht gibt: Dann bleibt man bei der 14. Raststätte hängen. Dass man gerade auf die Zahl 5 kommt, hat damit zu tun, dass man die Gesamtzahl 14 der Raststätten durch die sogenannte Basis des natürlichen Logarithmus zu dividieren hat, die ungefähr 2,718, also rund 2,8 beträgt.)

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