Telekom: Gorbach nimmt Diversionsangebot der Justiz an

TELEKOM-PROZESS UM SPENDE AN BZOe: GORBACH
TELEKOM-PROZESS UM SPENDE AN BZOe: GORBACHAPA/GEORG HOCHMUTH
  • Drucken

Danach wird der Ex-Vizekanzler 1.680 Euro an den Bund zahlen, 5.000 Euro Verfahrenskostenbeitrag leisten und eine Teilschadensgutmachung von 100.000 Euro an die Telekom Austria bezahlen.

Ex-Vizekanzler Hubert Gorbach (FPÖ/BZÖ) wird das Diversionsangebot, das ihm die Staatsanwaltschaft in der Telekom-Affäre gemacht hat, annehmen, sagte Gorbachs Rechtsanwalt Herbert Eichenseder laut einer Vorabmeldung vom "Standard". Gorbach hatte 268.000 Euro von der Telekom Austria bekommen, mit 130.000 Euro davon wurde seine Sekretärin bezahlt.

Gorbach wird 1.680 Euro an den Bund zahlen, 5.000 Euro Verfahrenskostenbeitrag und (binnen sechs Monaten) eine Teilschadensgutmachung von 100.000 Euro an die Telekom Austria . Seine Sekretärin wird die Diversion "wohl auch annehmen", so Eichenseder laut Zeitung. Sie müsste 4.000 Euro an den Bund, 5.000 Euro Verfahrenskosten und 50.000 Euro an die Telekom Austria zahlen. Durch die Diversion würden beide der Anklage entgehen.

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Ex-Vizekanzler Hubert Gorbach.
Innenpolitik

Justiz verteidigt Diversion für Gorbach

Ex-Vizekanzler Hubert Gorbach soll der Telekom 100.000 Euro zurückzahlen.
Ansicht der Statue der 'Justitia'
Innenpolitik

Justizministerium verteidigt 1680-Euro-Anbot an Gorbach

Die Höhe der Geldbuße sei an das Einkommen des früheren Vizekanzlers angepasst, sagt Strafrechts-Sektionschef Pilnacek. Nimmt Gorbach an, erspart er sich eine Anklage in der Causa Telekom.
Hubert Gorbach
Innenpolitik

Telekom: Gorbach könnte weniger zahlen als seine Sekretärin

Dem früheren Vizekanzler wurde von der Justiz eine Diversion angeboten. Nimmt er das Angebot an, soll er laut "Falter" eine Geldbuße von 1680 Euro bezahlen.
Ex-Telekom-Vorstand Fischer (l.) und Ex-Lobbyist Hochegger sitzen demnächst wieder gemeinsam auf der Anklagebank.
Innenpolitik

Die unendliche Geschichte − Teil sechs

In der Causa Telekom liegt die Anklage im letzten und wichtigsten Teilverfahren vor. Im Zentrum stehen erneut Ex-Vorstand Fischer und Ex-Lobbyist Hochegger. Ein Überblick.
Der ehemalige Telekom-Vorstand Rudolf Fischer und Lobbyist Peter Hochegger
Österreich

Neue Telekom-Anklage gegen Fischer, Hochegger und Meischberger

Ex-Telekom-Vorstand Fischer und Lobbyist Hochegger werden wegen Untreue und Geschenkannahme angeklagt. Ex-Vizekanzler Gorbach wurde ein Diversionsanbot gemacht. Die Anklage ist noch nicht rechtswirksam.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.