Klimaanlage im Auto beheimatet 600.000 Pilze und Bakterien

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Klimaanlage(c) Bildagentur Zolles KG (Christian Hofer)
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Die meisten nützen sie an heißen Sommertagen. Doch nur die wenigsten lassen die Klimaanlage im Auto warten und desinfizieren. Dabei sammeln sich genau dort zigtausende unliebsame "Beifahrer“ an.

Wenn die Temperaturen jenseits der 25-Grad-Marke steigen, ist die Klimaanlage im Auto das wohl beliebteste und meist genutzte Komfortfeature. Doch gerade weil das Kühlsystem so oft genutzt wird, sollte es auch regelmäßig gewartet werden, rät der Autofahrerclub ARBÖ und verweist auf die eindeutigen Ergbenisse einer mikrobiologischen Untersuchung des Institut IBO für Innenraumanalytik.

Klimaservice ratsam

Überprüft wurde der Filter einer Klimaanlage, die fünf Jahre lange nicht serviciert wurde. Im gesamten Filter haben sich 600.000 lebende Bakterien, 350.000 lebende Pilze und zigtausende lebende Hefen im Laufe der Jahre angesammelt. Besonders überraschend ist, dass vor allem Mikrolebewesen vorhanden waren, die bei rund 37 Grad, also auch Körpertemperatur, gedeihen.

Bakterien, Hefen und Pilze könnten sich festsetzen

Damit diese unangenehmen Beifahrer die Klimaanlage nicht als "Taxi“ verwenden, sollten spätestens alle zwei Jahre der Filter und die Kühlflüssigkeit gewechselt, und das gesamte Leitungssystem desinfiziert werden. So hätten Bakterien, Hefen und Pilze keine Chance, sich festzusetzen.

Leistungsfähigkeit der Klimaanlage verbessern

"Viele Autofahrer kommen erst zum Klimaservice wenn es komisch riecht oder die Scheiben beschlagen. Durch ein regelmäßiges Service wird zudem auch die Leistungsfähigkeit der Klimaanlage verbessert. Das Kühlsystem arbeitet effizienter, kühlt schneller und lässt saubere Luft in den Innenraum strömen", so Erich Groiss, technischer Koordinator des ARBÖ.

(red.)

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