Kulissengespräche

Irmgard Griss doch nicht auf der Liste Kurz

Irmgard Griss, am Ende zwischen allen Stühlen?
Irmgard Griss, am Ende zwischen allen Stühlen?(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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In ÖVP und auch SPÖ laufen hinter den Kulissen die Vorbereitungen für den entscheidenden Wahlkampf.

Irmgard Griss wird doch nicht auf der Liste Kurz aufscheinen. Und zwar weniger, weil sie selbst nicht will, sondern weil Sebastian Kurz nicht mehr will. Das Risiko ist ihm zu groß, mit Griss jemanden auf seiner Liste zu haben, der seine Haltung in der Flüchtlings- und Zuwanderungsfrage konterkariert. Jene von Kurz ist eher restriktiv, jene von Griss orientiert sich – schon seit dem Präsidentschaftswahlkampf – eher an menschenrechtlichen Ansätzen, aus denen sich dann eine offenere Linie ableitet.

Auch bei den Neos gibt es namhafte Exponenten, die der Meinung sind, dass sich mit der ehemaligen Präsidentschaftskandidatin nicht mehr allzu viele Wähler gewinnen lassen. Am Freitagabend jedoch reagierten Neos-Vertreter empört auf Twitter auf dieses „Presse“-Kulissengespräch. Denn nicht Kurz habe Griss abgesagt, sondern umgekehrt. Das legt den Schluss nahe, dass die Neos mit Griss doch noch ernsthaft über eine Kandidatur verhandeln.


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