IHS kritisiert Pläne für Wiens Spitalskonzern

Sandra Frauenberger.
Sandra Frauenberger. (c) imago/SKATA (imago stock&people)
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Wirtschaftsforscher für Ausgliederung des KAV.

Wien. Das Institut für Höhere Studien (IHS) plädiert dafür, den Wiener Krankenanstaltenverbund (KAV) auszugliedern und als GmbH oder AG zu führen. Die Stadt hat die Umwandlung in eine Aktiengesellschaft aber ausgeschlossen, auch eine GmbH ist mittlerweile vom Tisch, sagte ein Sprecher von Gesundheitsstadträtin Sandra Frauenberger (SP) am Freitag.
Nach einer SP-Enquete liegen seit Donnerstag nur mehr zwei Modelle auf dem Tisch: entweder ein „optimierter Eigenbetrieb“ oder eine Anstalt öffentlichen Rechts („Die Presse“ berichtete). Das IHS argumentiert, dass das derzeitige Modell, von dem sich die Variante des „optimierten Eigenbetriebs“ nicht sehr unterscheiden würde, nicht zeitgemäß sei und dem dynamischen Umfeld des Spitalwesens nicht gerecht werde. Eine entsprechende Handlungsfähigkeit sei am besten bei der Ausgliederung in eine private Rechtsform gewährleistet. Wenn man sich vor einer Privatisierung fürchte, gleichzeitig aber eine handlungsfähige Rechtsform herstellen wolle, sei aber auch eine Anstalt öffentlichen Rechts nach dem Vorbild einer AG eine Möglichkeit, betont das IHS. (APA)

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