London-Terror: Anschlag war mit 7,5-Tonnen-Lkw geplant

Symbolbild: Scotland Yard
Symbolbild: Scotland Yardimago/ZUMA Press
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Der Anschlag auf der London Bridge sollte ursprünglich nicht mit einem Lieferwagen verübt werden. Die Attentäter seien aber an der Online-Anmietung gescheitert.

Der jüngste Terroranschlag auf der London Bridge sollte den Ermittlern zufolge eigentlich mit einem 7,5-Tonnen-Lkw statt mit einem Lieferwagen verübt werden. Bei der versuchten Online-Anmietung des Lastwagens seien die Attentäter aber an der Zahlungsabwicklung gescheitert, teilte Scotland Yard in der Nacht zum Samstag mit.

Ersatzweise hätten sie dann per Mobiltelefon den kleineren Transporter angemietet und mit diesem wenige Stunden später drei unschuldige Passanten auf der London Bridge überrollt und tödlich verletzt. Anschließend rannten die mit 30 Zentimeter langen Keramikmessern bewaffneten Männer zum Borough Market und erstachen dort nach dem Zufallsprinzip fünf Menschen. Wenige Minuten später wurden die Täter von Polizisten erschossen.

Es handelt sich um die bisher detailliertesten Schilderungen der Polizei dazu, wie die Tat am vergangenen Samstag vorbereitet und ausgeführt wurde. Bisher war zum Beispiel unklar, wie viele der Opfer mit dem Lieferwagen und wie viele durch Messerstiche getötet worden waren.

(APA/dpa)

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