Der Abgeordnete will eine Anwaltskanzlei aufbauen, er bleibt aber Parteimitglied. Indes haben sich 125 Kandidaten bei der Vorwahl für die Kandidatenliste angemeldet.
Rainer Hable tritt bei der Nationalratswahl nicht mehr für die Neos an. Der Abgeordnete wolle eine Anwaltskanzlei aufbauen, teilte Generalsekretär Nikola Donig am Montag mit. Hable werde zwar weiter Mitglied der Partei bleiben, doch auch den Parteivorsitz in Oberösterreich abgeben. Wer ihm nachfolgt, sei noch offen.
Bis zur Auflösung des Nationalrats will Hable noch Abgeordneter bleiben, sagte er selbst. Der Abgeordnete sprach von einer "sehr intensiven und sehr spannenden Zeit in den vergangenen vier Jahren" bei der Oppositionspartei. Dass ein Abgeordneter in die Privatwirtschaft - und vielleicht auch zurück - wechselt, sollte zudem nichts Ungewöhnliches sein.
"Wir bedauern das", kommentierte Donig die "persönliche Entscheidung" Hables. Vor allem im Hypo-Untersuchungsausschuss habe er wichtige Aufklärungsarbeit geleistet.
125 Kandidaten für Kandidatenliste angemeldet
Wie bei den Neos üblich, verstehe man es aber gut, wenn jemand seinem Unternehmergeist nachgehe, betonte Donig. Indes haben sich 125 Kandidaten bei der Vorwahl für die Kandidatenliste der Neos angemeldet. Die Hearings finden bei einer Mitgliederversammlung am Donnerstag statt. Endgültig entschieden wird über die Kandidaturen bei einem weiteren Parteitag am 8. und 9. Juli.
Hable ist nicht der erste, der den Neos auf der Liste für die Nationalratswahl abgehen wird. Erst im März war bekannt geworden, dass Christoph Vavrik zu der ÖVP wechselt,Niko Alm ging zu "Red Bull", um an der Plattform "Quo Vadis Veritas" mitzuarbeiten.
(APA/dpa)