Welche Lebensmittelhersteller Wien verlassen haben
Einige bekannte Lebensmittelhersteller haben in den vergangenen Jahren Wien verlassen. Nun hat Schlumberger seine Produktionsverlagerung ins Burgenland bekanntgegeben.
12.06.2017 um 15:02
Der Verkauf von Gewerbeimmobilien in Wien für den Wohnbau ist eine lukrative Einnahmequelle für die Betriebe. Auch beim Sekthersteller Schlumberger, der die Produktion nach 170 Jahren ins Burgenland verlagert, ist mit der Stadt Wien in Gesprächen, was mit der Immobilie passiert. Die Schaffung von Wohnraum ist dabei in Diskussion.
(c) Clemens Fabry
Der Getränkeabfüller Coca-Cola-Hellenic verlagerte seine Erfrischungsgetränke-Produktion im Jahr 2013 nach mehr als 55 Jahren vom 10. Wiener Gemeindebezirk nach Edelstal (Burgenland).
(c) Eva Kelety-Troyer
Ebenfalls Wien verlassen hat der Kaffeeröster Jacobs. Im Jahr 2013 wurde die Jacobs-Kaffee-Fabrik in Penzing nach mehr als 40 Jahren geschlossen und die Kaffeeröstung in Deutschland ausgebaut.
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Den neuen Schwedenbomben-Eigentümer Heidi Chocolat zog es 2015 nach knapp 80 Jahren mit der Produktion von Wien Landstraße nach Wiener Neudorf. Ex-Eigentümerin Ursula Niemetz hatte kurz vor der Insolvenz die Liegenschaft am Rennweg 2012 aus Geldnot verkauft hat. Der ehemalige niederösterreichische Landeshauptmann Erwin Pröll konnte das Unternehmen nach Niederösterreich lotsen.
(c) Clemens Fabry
Im April schloss auch die Wiener Traditionsfleischerei Trünkel nach 111 Jahren ihre Produktion. Andere Hersteller produzieren nun für Trünkel einige Traditionsprodukte, wie zum Beispiel Sacherwürstel.
(c9 Reuters
Nun hat auch Schlumberger die Produktionsverlagerung ins Burgenland bekanntgegeben. Die Firmenzentrale des Sektherstellers bleibt aber weiterhin in Wien. Das Unternehmen sei in der Bundeshauptstadt an seine Grenzen gestoßen - sowohl bei der Produktionskapazität als auch bei der Verkehrssituation, so das Management des Sektherstellers.
APA/HELMUT FOHRINGER
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