Robert Mueller untersucht in der Russland-Affäre nicht nur den US-Präsidenten, sondern auch seinen Schwiegersohn. Konkret die geschäftlichen Beziehungen von Kushner.
In der Russland-Affäre hat der Sonderermittler Robert Mueller einem Bericht zufolge nicht nur US-Präsident Donald Trump im Visier, sondern auch die geschäftlichen Beziehungen von Jared Kushner, seinem Schwiegersohn. Mueller untersuche Kushners Finanzen und geschäftliche Tätigkeiten, berichtete die "Washington Post" in der Nacht auf Freitag unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen.
Kushner hatte sich vor Trumps Amtsantritt mit dem russischen Botschafter Sergej Kisljak sowie einem Moskauer Bankier getroffen. Deswegen soll er mit im Fokus der Ermittlungen des FBI stehen. Die Bundespolizei ermittelt unter Führung Muellers zu möglichen Absprachen zwischen russischen Offiziellen und Trumps Wahlkampfteam vor der Präsidentschaftswahl im November 2016.
Ein Anwalt Kushners sagte der "Washington Post", man wisse nicht, worauf sich der Bericht beziehe. "Es würde der gängigen Praxis entsprechen, dass ein Sonderermittler finanzielle Unterlagen überprüft, um nach Verbindungen zu Russland zu suchen", hieß es in einer Stellungnahme des Anwalts Jamie Gorelick. Kushner habe sich bereits dazu bereit erklärt, dem Kongress Auskunft über alles zu geben, was er zu Russland wisse. Er werde dasselbe bei jeder anderen Untersuchung tun.
>>> Bericht der "Washington Post"
(APA/dpa)