FACC schließt 100-Millionen-Euro-Vertrag mit Bombardier

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Der österreichische Zulieferer FACC wird die Flügel-Rumpf-Verkleidungen für die neue Regionalflugzeugfamilie C Series von Bombardier Aerospace fertigen.

Einen Auftrag im Umsatzvolumen von rund 100 Millionen Euro hat der oberösterreichische Luftfahrtzulieferer FACC im Rahmen der Paris Airshow ergattert: FACC wird die neue Regionalflugzeug C Series mit Leichtbaukomponenten ausstatten. Der ursprüngliche Vertrag beinhaltete die Entwicklung der Flügel-Rumpf-Verkleidungen, die Fertigung der Erstmuster, die Durchführung der Zulassungstests sowie die Auslieferung der aerodynamischen Verkleidungen für die ersten zehn Flugzeuge der C Series Familie. Aufgrund der langjährigen Kooperation mit FACC habe sich Bombardier letztlich aber dafür entschieden, FACC mit der mittelfristigen Serienfertigung zu beauftragen, heißt es in einer Aussendung.

Gefertigt werden die Teile im Aerostructures Werk in St. Martin in Oberösterreich. Mit der Serienfertigung der Komponenten werden bei FACC 50 Mitarbeiter langfristig beschäftigt sein.

"Wir haben über die Jahre sehr viel Erfahrung in der Fertigung von Flügel-Rumpf-Verkleidungen in verschiedenen Flugzeugprogrammen gesammelt. Darauf basierend konnten wir zahlreiche Innovationen in die C Series Bauteile einbringen, die zu einer deutlichen Gewichtsreduktion und einer optimierten Bauteileperformance führen", sagt FACC-Chef Robert Machtlinger. FACC rüstet für den kanadischen Konzern die Flugzeuge Global 7000, Global 8000 und nun mehr die beiden C Series Modelle CS100 und CS300 mit Flügel-Rumpf-Verkleidungen aus.

Die Flügel-Rumpf-Verkleidungen sind aerodynamische Verkleidungssysteme, die auf der Unterseite des Flugzeugrumpfes befestigt sind. Sie sind in ihrer Form so ausgelegt, dass der aerodynamische Widerstand des Flugzeuges minimiert wird. Weiters schützen die Verkleidungen im Flug darunter liegende Flugzeugsysteme vor Beschädigungen durch Vogelschlag.

(Red.)

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