Ausgezwitschert? Twitter verliert immer mehr Besucher

Ein Twitter-Benutzer mit einem Macbook
(c) REUTERS (Mario Anzuoni)
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Die Zahlen sinken seit Sommer konstant. Der Großteil der Nachrichten wird von einer Minderheit produziert. Kurz vor einem möglichen Börsegang macht das keinen guten Eindruck auf Investoren.

Der Microblogging-Dienst Twitter kämpft derzeit mit schwindenden Besucherzahlen. Wie Marktforscher von Nielsen, Comscore, Compete, Google und Quantcast mit ihren aktuellen Zahlen bestätigen, sinkt die Beliebtheit des Portals seit dem Sommer. Die zahlen schwanken zwischen 8 und fast 28 Prozent Besucherverlust, der Trend ist aber eindeutig: Die Massen-SMS im Internet ist weit nicht mehr so beliebt wie noch vor wenigen Monaten.

Twitter-Nutzung geringer als vermutet

Einer Studie zufolge wird 90 Prozent des Nachrichtenaufkommens bei Twitter von lediglich zehn Prozent der Benutzer erzeugt. Außerdem zeigen andere Untersuchungen, dass fast 60 Prozent der neu angemeldeten Besucher den Dienst relativ rasch wieder verlassen. Offenbar ist die Erwartungshaltung größer als der tatsächliche Spaßfaktor. Die aktuellen Zahlen machen natürlich auch keinen guten Eindruck für mögliche Investoren.

Börsegang in Planung

Derzeit überlegen die Betreiber von Twitter, ihr Unternehmen an die Börse zu bringen. Mitgründer Biz Stone sagte zu einem möglichen Borsegang: "Der Punkt ist, dass wir unsere eigene Firma aufbauen wollen, die es lange Zeit geben wird. Wenn das nur durch einen Börsengang geht, dann machen wir das. Gibt es aber eine andere Möglichkeit, ist das auch großartig." Erst im September hatte Twitter eine Kapitalspritze von fast 67 Millionen Euro erhalten.

(Ag./db)


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