Österreicher, Maltesen, Slowenen und Luxemburger blieben seit 2000 vom Terror körperlich verschont. Insgesamt gab es 705 Terrortote in der EU zwischen 2000 und 2017.
Düstere Ergebnisse einer Studie zum Thema Terrorismus hat das Europäische Parlament in Brüssel am Dienstag veröffentlicht: Demnach haben bisher nur noch vier der 28 EU-Staaten keine Opfer unter eigenen Bürgern durch (in der Regel islamistischen) Terror zu verzeichnen. Diese Länder sind Luxemburg, Malta, Slowenien und Österreich.
Die Studie besagt nicht, dass es in allen EU-Ländern bis auf diese vier schon Terror gegeben hat, sondern dass Bürger dieser vier Länder bisher noch nicht Opfer wurden, wo auch immer Terroristen zuschlugen.
Insgesamt 705 Menschen starben demnach in der EU von 2000 bis 2017 durch Terroranschläge, weitere 1029 EU-Bürger kamen außerhalb der EU ums Leben, zusammen also 1734. Von 658 EU-Bürgern, die zwischen 2000 und 2016 durch Terror umkamen, waren fast 83 Prozent Ziele islamistischer Gewalt geworden. Dieser Prozentsatz dürfte sich auch unter Einbeziehung der bisherigen Daten für heuer nicht wesentlich ändern. Rund 14 Prozent dieser 658 starben durch Selbstmordanschläge.