Das Kultusamt hat den Aleviten die Anerkennung als Bekenntnis-Gemeinschaft verwehrt. Nun ziehen sie vor den Verwaltungsgerichtshof. Sie fühlen sich nicht durch die Islamische Glaubensgemeinschaft vertreten.
Weil das Kultusamt das Verfahren zur Anerkennung der Aleviten als staatlich eingetragene religiöse Bekenntnisgemeinschaft ausgesetzt hat, haben die Aleviten am Mittwoch eine Beschwerde beim Verwaltungsgerichtshof (VwGH) eingebracht. Ziel sei es, dass der entsprechende Bescheid aufgehoben werde, hieß es in einer Aussendung der Föderation der Aleviten Gemeinden in Österreich (AABF).
Mit der Beschwerde wolle man auch dem "unumstößlichen Willen" zur offiziellen Anerkennung als eigenständige religiöse Gemeinschaft mit islamischen Wurzeln abseits der Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich (IGGiÖ) Ausdruck verleihen. Die Aleviten sind gegen den Alleinvertretungsanspruch der IGGiÖ, sie gelten als liberal und pflegen eine laizistische Einstellung. Insgesamt soll rund 20.000 Personen in Wien geben, die sich den Aleviten zugehörig fühlen.
(APA/Red.)