Kommission will 3,7 Prozent mehr für EU-Beamte

EU-Kommission will die Löhne der EU-Beamten um 3,7 Prozent erhöhen
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Um die Gehälter der Beamten wird zäh gerungen - auch in Brüssel. Die Europäische Kommission will die Löhne der EU-Beamten nun um 3,7 Prozent erhöhen.

Um die Gehälter der Beamten wird zäh gerungen - auch in Brüssel. Die Kommission will die Löhne der EU-Beamten um nun um 3,7 Prozent erhöhen - das sorgt für Aufregung. 15 Staaten haben sich bei der letzten Botschaftersitzung gegen eine derartige Erhöhung ausgesprochen.

Doch Widerspruch ist zwecklos, meinen die Brüsseler Juristen. Der Gehaltsvorschlag, den der Konsultationsausschuss der EU-Kommission auf der Basis von Eurostat-Daten über Inflation und Lebenshaltungskosten berechnet, muss von den EU-Staaten zur Kenntnis genommen werden.

Eine derartige Erhöhung der Gehälter für die knapp 50.000 EU-Beamten würde die Union rund 200 Millionen Euro kosten.

Gehaltsrunde "geplatzt"

Wie der ORF berichtet, wurde die Botschaftersitzung unterbrochen. Nun soll es eine schriftliche Stellungnahme in der heiklen Angelegenheit geben. In der nächsten Runde sollen die Botschafter der Mitgliedstaaten im Ausschuss der Ständigen Vertreter über den Gehaltssprung diskutieren.

In den vergangenen Jahren habe es trotzdem kaum Diskussionen gegeben, die Erhöhungen seien nahe an der Inflationsrate gelegen. Personalvertreter in der EU-Kommission wiesen aber darauf hin, dass in Zeiten der Wirtschaftskrise 3,7 Prozent keinen guten Eindruck machen würden.

Als Basis für die jährlichen Gehaltserhöhungen dienen die Einkommen in den acht Mitgliedstaaten Frankreich, Italien, Belgien, Deutschland, Niederlande, Spanien, Luxemburg und Großbritannien. Allerdings liegt das Gehaltsniveau in den neuen EU-Staaten deutlich unter jenem der genannten Staaten.

(APA)

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