Deutschland: Jubelmeldungen vom Arbeitsmarkt

Glasdachreinigung am World Trade Center
Glasdachreinigung am World Trade CenterAPA/Sebastian Kahnert
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Die Arbeitslosigkeit in Deutschland war im Juni auf dem tiefsten Stand seit Mitte 1991. Gleichzeitig ist die Zahl der Erwerbstätigen so hoch wie zuletzt vor der Wiedervereinigung. 44,1 Millionen Menschen in Deutschland sind beschäftigt.

Berlin. Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im Juni auf den tiefsten Stand seit Mitte 1991 gesunken. Bei der Bundesagentur für Arbeit (BA) waren 2,473 Millionen Arbeitslose registriert, wie die Behörde am Freitag in Nürnberg mitteilte. Das seien 25.000 weniger als im Mai und 142.000 weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote verringerte sich um 0,1 Prozentpunkte auf 5,5 Prozent. "Die Beschäftigung und die Nachfrage der Betriebe nach neuen Mitarbeitern haben erneut kräftig zugelegt", erklärte BA-Chef Detlef Scheele.

In einem Jahr wurden 651.000 neue Jobs geschaffen

Klammert man jahreszeitliche Schwankungen aus, kletterte die Zahl der Arbeitslosen allerdings überraschend um 7000. Nach dieser Rechnung war es der erste Anstieg seit März 2016. Von Reuters befragte Volkswirte hingegen hatten mit einem Minus von 10.000 gerechnet.

Die Zahl der Beschäftigten in Deutschland hat den höchsten Stand seit der Wiedervereinigung erreicht. Im Mai waren rund 44,1 Millionen Menschen in Lohn und Brot, wie das Statistische Bundesamt am Freitag mitteilte. Damit stieg die Zahl der Erwerbstätigen mit Wohnort in Deutschland binnen Jahresfrist um 651.000 oder 1,5 Prozent.

Klammert man die für die Jahreszeit üblichen Schwankungen aus, gab es zum April ein Plus von 36.000. Die positive Lage am Arbeitsmarkt und die Konsumlaune der Verbraucher schieben die gesamte Konjunktur schon seit längerem kräftig an. Die Stimmung der Verbraucher ist nach Berechnungen der GfK-Marktforscher derzeit so gut wie seit Oktober 2001 nicht mehr.

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