Neos präsentieren "Allianz" mit früherem RBI-Chef Sevelda

Der ehemalige Vorstandschef der Raiffeisen Bank International AG (RBI), Karl Sevelda
Der ehemalige Vorstandschef der Raiffeisen Bank International AG (RBI), Karl SeveldaAPA/HERBERT NEUBAUER
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Die Partei schmiedet "Allianzen", um "Chancen-Pläne" für die Zeit nach der Nationalratswahl zu erstellen. Auch die Unternehmerin Viktoria Kickinger ist bereits "Partnerin".

Die Neos haben einen weiteren inhaltlichen Partner präsentiert: Der ehemalige Chef der Raiffeisen Bank International (RBI), Karl Sevelda, werde seinen Input zum Thema "Nachhaltiger Aufschwung" liefern, sagte Parteichef Matthias Strolz in einer gemeinsamen Pressekonferenz am Freitag. Derzeit schmiedet die Partei "Allianzen", um sogenannte "Chancen-Pläne" für die Zeit nach der Nationalratswahl zu erstellen.

"Du stehst für Wirtschaftskompetenz, du stehst für Leadership", streute Strolz Sevelda Rosen. Fremd war der ehemalige Vorstandsvorsitzende der RBI den Neos bisher ohnehin nicht. Er war bei der Gründung des Liberalen Forums mit an Bord, das mit den Neos fusioniert hatte. Nun will er laut eigener Aussage seine Ideen einbringen, aber: "Ich sehe mich nicht als denjenigen, der ein Wahlprogramm schreibt." Auch politische Ambitionen hat der Ex-RBI-Chef laut eigener Aussage nicht.

"Wir benötigen einen modernen Föderalismus"

Seveldas Ansichten decken sich erwartungsgemäß großteils mit jenen der Neos. "Wir benötigen einen modernen Föderalismus", findet er etwa, auch wenn die Bundesländer weiterhin als Identitätsstifter notwendig seien. Weitere Forderungen sind die Reformen von Pensions-und Gesundheitssystems, die "Entrümpelung des Förderwesens" sowie die Sonntagsöffnung. Nicht finanzieren will es Sevelda via Vermögens-, Erbschafts- oder Schenkungssteuer.

Zuletzt hatte die Partei die Unternehmerin Viktoria Kickinger als Allianz-Partnerin präsentiert. Sie war auch in zahlreichen staatsnahen Betrieben führend tätig. Die "Chancen-Pläne" sehen die Neos auch als ihr eigenes Arbeitsprogramm für die - erhofften - kommenden fünf Jahre im Nationalrat. Vorwiegend will man damit auch mit anderen Klubs in Kontakt treten und inhaltliche Gemeinsamkeiten suchen.

(APA)

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