Großmächte setzen auf die Modernisierung ihrer Atomwaffen

Ein Gasdiffusions-Konverter zur Anreicherung von Uran für Atomwaffen.
Ein Gasdiffusions-Konverter zur Anreicherung von Uran für Atomwaffen. (c) imago stock&people (imago stock&people)
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USA und Russland verringern Sprengkopfzahl, zugleich investieren sie in Nuklearsysteme.

Stockholm. Nach dem Ende des Kalten Krieges 1989 war die Hoffnung auf eine atomwaffenfreie Welt groß. Doch nach fast drei Jahrzehnten hat sich noch immer wenig getan. Laut dem am Montag vom Stockholmer Friedensforschungsinstitut (Sipri) veröffentlichten Jahresbericht zur Entwicklung der weltweiten Nuklearwaffensysteme gibt es kein Land weltweit, das sich in einer „vorhersehbaren Zukunft“ von seinen Atombomben verabschieden möchte.

Sowohl die USA als auch Russland wollen an Nuklearwaffen als wesentlichen Bestandteilen ihrer militärischen Schlagkraft festhalten. Zusammen verfügen Moskau und Washington über 93 Prozent aller Atombomben weltweit. Die USA hatten Anfang 2017 6800 Sprengköpfe, von denen 1800 sofort abschießbar sind. Russland hatte 7000 Sprengköpfe, wovon 1950 direkt eingesetzt werden können.

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