Österreich. Wer eine Wohnung kauft, greift heute tendenziell zum Fixzinskredit.
Wien. Trotz historisch niedriger Zinsen bleibt eine eigene Immobilie für die Mehrheit der Österreicher nur ein Traum. 58 Prozent der Mieter, die lieber eine Bleibe im Eigentum hätten, können sich den Schritt aus finanziellen Gründen nicht leisten, geht aus einer Umfrage hervor, die das Institut Imas im Auftrag der Erste Bank durchgeführt hat. 67 Prozent sind aber mit ihrer Wohnsituation sehr zufrieden. Das aktuelle Zinsniveau macht laut Erste Bank derzeit aber für viele eine Bankfinanzierung leistbar. 54 Prozent der Mieter, die Wohneigentum erwerben wollen, würden bis zur Hälfte der geplanten Investition via Kredit finanzieren; ein Drittel erwägt sogar, mehr als die Hälfte der Kaufsumme in Raten abzustottern.
Um sich einen Kredit auch in zehn oder 15 Jahren noch leisten zu können, „führt an einem Fixzinskredit aus unserer Sicht momentan kein Weg vorbei“, meint der Privatkundenvorstand Thomas Schaufler. Acht von zehn Kunden haben sich bereits für einen Fixzinskredit entschieden – vor fünf Jahren sei das noch genau umgekehrt gewesen.
Die höchste Eigentumshausdichte herrscht der Imas-Umfrage zufolge mit 70 Prozent im Burgenland, wo die Immobilienpreise im innerösterreichischen Vergleich am niedrigsten sind. (Apa/red.)
("Die Presse", Print-Ausgabe, 03.07.2017)