Familie der Verstorbenen weist FPÖ-Vereinnahmung zurück

"Bitte halten Sie die Familie aus der Sache, die nun politisch hochgekocht wird, heraus", lässt die Familie der beiden getöteten Pensuionisten ausrichten.

Die Familie des in Linz von einem mutmaßlichen IS-Sympathisanten getöteten Ehepaares will sich nicht politisch vereinnahmen lassen. Der Sohn des Ehepaares, ein hoher Landesbeamter im Ressort von Landeshauptmann-Stellvertreter Manfred Haimbuchner (FPÖ), sei keineswegs mit Haimbuchner befreundet, stellte ein Vertreter der Familie am Donnerstag klar.

Gemeinsame Wanderungen, wie von Haimbuchner behauptet, habe es nur aus dienstlichen Gründen gegeben. "Bitte halten Sie die Familie aus der Sache, die nun politisch hochgekocht wird, heraus", erklärte der Sprecher der Familie.

(APA)

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