Ifo-Chef Fuest: "Größten Verlierer im Handelskrieg wären USA"

U S President Donald J Trump addresses guests at the Snap On Tools headquarters in Kenosha Wiscon
U S President Donald J Trump addresses guests at the Snap On Tools headquarters in Kenosha Wisconimago/UPI Photo
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Fuest rechnet mit keinem Handelskrieg, auch nicht damit, dass die US-Regierung flächendeckend Strafzölle auf Produkte aus dem Ausland erheben wird.

Ifo-Chef Clemens Fuest erwartet trotz Drohungen der Trump-Regierung keine umfassende Abschottung des US-Marktes. "Ein Handelskrieg wird nicht kommen. Der internationale Handel würde stark zurückgehen, aber der größte Verlierer wären die USA selbst", sagte der Präsident des Münchner ifo-Instituts am Donnerstagabend vor Journalisten in Frankfurt.

"Wenn die Administration sich einigermaßen rational verhält, wird sie erkennen, dass das unattraktiv ist für die USA", sagte der Ökonom.

Fuest rechnet daher nicht damit, dass die US-Regierung flächendeckend Strafzölle auf Produkte aus dem Ausland erheben wird. In einzelnen Branchen sei das aber durchaus vorstellbar. US-Präsident Donald Trump hat sich eine Abschottungspolitik ("America first!") auf die Fahnen geschrieben.

(APA/dpa)

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