Hörtests im Dienst der Wissenschaft

Der neue Laborraum des Instituts für Schallforschung: An der Stelle, an der Michael Mihocic und Bernhard Laback den Kunstkopf halten, sitzt künftig ein Proband.
Der neue Laborraum des Instituts für Schallforschung: An der Stelle, an der Michael Mihocic und Bernhard Laback den Kunstkopf halten, sitzt künftig ein Proband. (c) Katharina Fröschl-Roßboth
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Wie wirkt der Schall auf den Menschen? Und wie kann dieser Reize verändern, um sie besser oder schlechter wahr-zunehmen? „Anwendungsmotivierte“ Grundlagenforscher des Instituts für Schallforschung suchen nach neuen Antworten.

Es geht vorbei an historischen Geräten, etwa einem Mikrofon von 1955 oder einem Schallpegelmesser von 1968, zwei Etagen tiefer in den Keller. Dort, im Labor des Instituts für Schallforschung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW), arbeiten Akustikexperten daran, die menschliche Wahrnehmung künftig noch besser zu verstehen. Mit ihren Experimenten in den Tiefen der Wohllebengasse gleich hinter dem Schwarzenbergplatz könnten sich einmal Hörgeräte oder Schallschutzwände verbessern lassen.

Doch warum wurden die Forscher in den Keller verbannt? „Das liegt an den vielen Tonnen Stahl, die hier verbaut wurden“, erklärt Forschungsgruppenleiter Bernhard Laback. „Die Decken der oberen Geschoße würden die Last nicht tragen.“ Was so schwer wiegt, schirmt die Laborräume von der Außenwelt ab. Dazu sind auch die Wände mit lochförmigen Paneelen oder Schaumstoff ausgekleidet. Das Ziel: unerwünschten Schall draußen zu halten und Reflexionen im Inneren zu schlucken. Nur so lassen sich die Töne, die Versuchspersonen hören, genau kontrollieren.

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