Macron, Merkel und Putin reden über Ukraine

Staatschefs beim G20.
Staatschefs beim G20. (c) APA/AFP/TOBIAS SCHWARZ (TOBIAS SCHWARZ)
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Putin forderte erneut Ende der EU-Sanktionen gegen Russland.

Hamburg. Für Wladimir Putin hat der G20-Gipfel eine besondere Bedeutung: Immerhin darf er hier mitreden, nachdem er wegen der russischen Krim-Annexion aus der G8-Runde hinausgeworfen wurde. Trotzdem belasteten EU-Sanktionen und Ukraine-Krise die Gipfelstimmung in Hamburg: In Interviews kritisierte Putin die EU-Sanktionen erneut aufs Schärfste.

So wollte Europas Führungsduo, Bundeskanzlerin Angela Merkel und Frankreichs Präsident, Emmanuel Macron, den Gipfel nutzen, um mit Putin über die Ukraine zu reden. Am Samstag ist ein Arbeitsfrühstück geplant. Bereits zu Wochenbeginn sagte Deutschlands Außenminister, Sigmar Gabriel, Putin sei an besseren Beziehungen zu Europa interessiert. Dazu müsse es aber erst zum Waffenstillstand in der Ostukraine kommen. „Beide Konfliktparteien haben Verantwortung. Aber Russland hat die Aggression begonnen.“ (ag., red.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 08.07.2017)

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