Die Zinswende wird zur Nagelprobe

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Die Angst vor weiter steigenden Zinsen hat auch bei Immobilienaktien zu Kursrücksetzern geführt. Dabei gibt es durchaus selektive Chancen - vor allem im Bereich der Gewerbeimmobilien.

Wien. Jetzt hat es auch Mario Draghi getan. Der oberste Währungshüter der Europäischen Zentralbank (EZB) hat bei der jährlichen Notenbankkonferenz im portugiesischen Sintra bewusst die Konjunkturerholung in der Eurozone betont. Für viele Marktteilnehmer waren die Worte ein dezenter Hinweis, dass auch in Europa die ultralockere Geldpolitik sich allmählich dem Ende nähern dürfte – wenn auch in sehr kleinen Schritten.

Besonders wenig Freude mit steigenden Zinsen haben Aktionäre von Immobilienfirmen. Gerade das Segment mit den Wohnimmobilien hatte als Anleiheersatz hergehalten. Schließlich stehen dahinter solide Sachwerte. Obendrein winken regelmäßige Ausschüttungen in Form von steigenden Mieten. Doch bei höheren Zinsen werden Anleihen wieder interessanter – und Immobilienfinanzierungen teurer. Verständlich, dass Investoren vorsichtig werden. „Die Zeiten, in denen man blind Immobilienaktien kauft, sind vorerst vermutlich vorbei“, mahnt Florian Rainer, Fondsmanager des Wiener Privatbank European Property Fonds.

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