Die Werbefachfrau wird für die "Bewegung Sebastian Kurz" auf dem sechsten Platz der Bundesliste antreten. Sie will sich dem Kunst- und Kulturbereich widmen.
Der neue Obmann der Volkspartei hat am Dienstag einen weiteren Neuzugang zu seiner "Bewegung Sebastian Kurz" vorgestellt: Die Werbefachfrau und Organisatorin des Wiener Opernballs, Maria Großbauer, wird auf dem sechsten Platz der Bundesliste kandidieren.
"Ich habe Ihnen vor einiger Zeit angekündigt, dass wir als Bewegung in diese Wahl gehen wollen", sagte Kurz bei der Pressekonferenz auf der Terrasse der Albertina in Wien. Und zwar "mit Persönlichkeiten, die sich bisher nicht politisch engagiert haben, aber etwas verändern wollen". Eine solche sei Großbauer, die "wie kaum eine andere für den Kunst- und Kulturbereich" in Österreich stehe.
So sei ihr "die Kunst und Kultur schon in die Wiege gelegt worden", sei ihr Vater, Karl Jeitler, doch 38 Jahre lang Posaunist bei den Wiener Philharmonikern gewesen. Sie selbst habe neben ihrem Beruf als Unternehmerin noch Jazz-Saxofon studiert, sei Mutter und seit Kurzem eben Organisatorin des Opernballes, stellte Kurz die gebürtige Niederösterreicherin vor.
Letztere betonte anschließend, sich sehr zu freuen, "dass Sebastian Kurz an mich herangetreten ist". Es sei ihr ein Anliegen, im Kunst- und Kulturbereich etwas zu verändern und zugleich das musikalische Erbe zu bewahren: "Die Welt bewundert uns dafür, wir sind das Musikland Österreich." Außerdem, so Großbauer, die sich 2011 als Einzelunternehmerin im Bereich Werbung selbständig gemacht hat und nebenher als freischaffende Musikerin tätig war, habe sie selbst erfahren, "wie schön es ist, im kulturellem Bereich aufzuwachsen", doch kenne sie auch die damit verbundenen Sorgen - etwa niedrige Gagen.
Erst vor eineinhalb Wochen hatte Kurz den ehemaligen grünen Bundesrat Efgani Dönmez präsentiert, der als Nummer fünf auf der schwarzen Bundesliste kandidieren wird.
Großbauer organisiert weiterhin den Opernball
Kurz nach der gemeinsamen Pressekonferenz, gab die ÖVP bekannt, dass Großbauer trotz ihrer Kandidatur weiterhin den Opernball organisieren werde. Es handle sich dabei um eine ehrenamtliche Tätigkeit, die sie weiterhin wahrnehmen wolle. Die Aufgabe hat Großbauer von Desiree Treichl-Stürgkh übernommen, 2017 organisierte sie den Ball zum ersten Mal.
(hell/APA)