Ranking: Österreich landet bei Innovationsfähigkeit auf Rang neun

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FRANCE-RESEARCH-TECHNOLOGY-CEA-LETIAPA/AFP/JEAN-PIERRE CLATOT
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Eine schlechte Platzierung heimst Österreich bei der Digitalisierung ein. Die Schweiz ist im Innovationsindex weiter die Nummer eins.

Österreich liegt bei der Innovationsstärke im internationalen Vergleich auf dem neunten Platz. Dies geht aus dem Innovationsindikator 2017 hervor, den das Fraunhofer Institut für System- und Innovationsforschung (ISI) und das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) am Montag veröffentlicht haben. Jahrelanger Spitzenreiter ist die Schweiz, Deutschland belegt aktuell den vierten Platz.

Allerdings: Beim Digitalisierungsindikator, der für die aktuelle Studie gesondert erstellt wurde, hinkt Österreich deutlich hinterher und landet nur auf Platz 19. Vorreiter sind hier die vier skandinavischen Länder, die USA, Großbritannien und Australien, die Niederlande, die Schweiz sowie Israel und Singapur.

(c) Fraunhofer Institut

Für das Innovationsranking werden regelmäßig die Teilbereiche Wirtschaft, Wissenschaft, Bildung, Staat und Gesellschaft in 35 Ländern untersucht. Österreich liegt dabei nur in der Kategorie Gesellschaft unter dem Durchschnitt. Laut Studienautor Christian Rammer liegt das zum einen an einem niedrigen Anteil von "postmaterialistisch eingestellten Personen": In Ländern, wo Menschen eher nichtmaterielle Werte hochhalten, hätten Innovationen bessere Chancen. Zum anderen würden Medien eher spärlich über Forschung und Technik berichten.

Bei den Ausgaben in Forschung und Entwicklung stehe Österreich zwar gut da, jedoch müsste man aus den Investitionen mehr rausholen und das Wissen besser verwerten.

Die Spitze belegt seit Jahren die Schweiz. Sie hat demnach das stärkste Innovationssystem und liegt in allen fünf Teilbereichen unter den vier bestplatzierten Ländern. Auf den weiteren Plätzen folgen im aktuellen Ranking Singapur, Belgien und Deutschland. Auf den letzten Plätzen rangieren aktuell Brasilien, Indien, Mexiko, Indonesien, Südafrika, Griechenland, Polen und Russland.

(APA)

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