Grüne: Zuerst kritisieren, dann ignorieren

Spitzenkandidatin Lunacek: „Sicher ist, Peter Pilz ist und bleibt ein Solotänzer, der das Rampenlicht liebt.“
Spitzenkandidatin Lunacek: „Sicher ist, Peter Pilz ist und bleibt ein Solotänzer, der das Rampenlicht liebt.“ (c) Alex Halada/picturedesk.com
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Auch wenn einige vom ersten Auftritt der Liste Pilz mehr erwartet bzw. befürchtet haben – der Ex-Grüne wird die Partei Stimmen kosten. Nur: Wie viele? Und wie reagieren die Grünen darauf?

Nicht alle Grünen konnten sich die Pressekonferenz von Peter Pilz ansehen. Die einen saßen am Dienstag im Flieger von Mexiko retour nach Europa – wie Parteichefin Ingrid Felipe –, die anderen waren mit schlechtem Internetempfang auf Auslandsreise. Gespannt waren sie aber alle: Wen und was würde ihr ehemaliger Parteikollege präsentieren? Das Ergebnis war dann, zumindest aus Sicht einiger Grüner, eher mau: Sie hatten vom ersten großen Auftritt mehr erwartet. Oder, richtiger: befürchtet.

Die ersten Kandidaten, die Pilz für seine Liste präsentierte, seien „eigentlich nur in der eigenen Zielgruppe bekannt“, hieß es. Auch die Themen, die er angesprochen habe, seien nicht zwingend für die breite Masse zugänglich. Nach all den großen Ankündigungen bliebe er damit hinter den Erwartungen.

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